Das Praktizieren von Tai Chi hat viele Vorteile: Es stärkt die Beine, macht den Körper geschmeidig und verbessert unser Gleichgewicht. Es senkt den Blutdruck und verbessert das Körperbewusstsein. Verspannungen im Körper, wie Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden werden abgebaut.

Als Kinder sind wir flexibel, geerdet und fühlen uns frei. Aber wenn wir älter werden verlieren wir diese Eigenschaften. In der Tradition unserer Tai Chi Linie gibt es ein vollständiges System von Übungen, um unsere jugendliche Verspieltheit, unsere körperliche und geistige Flexibilität zurückzugewinnen, wieder entspannt zu werden und in Kontakt mit uns selbst zu kommen.

Entspannung ist das wichtigste Prinzip von Tai Chi, dadurch wird der Geist wieder friedlich, wach und ausgeglichen.

Wir praktizieren die verkürzte Yang-Form von Professor Cheng Man-ch’ing und dessen drei Säulen. Die drei Säulen sind „Form Push Hands und Schwert“. Wir können diese Übungsabläufe zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs praktizieren.

„Push hands“ ist eine Partnerübung, in der wir überprüfen können, wie entspannt wir wirklich sind. Wir können herausfinden, wie wir uns anderen gegenüber verhalten. Vielleicht sind wir defensiv oder greifen lieber an.

Schwertkampf ist die spielerischste Disziplin und sie bringt uns bei, wie wir uns mit dem Anderen über ein nicht lebendes Objekt verbinden können. Das Schwert ermöglicht uns die Erfahrung des “flow”.

Push Hands

Schwertkampf

Anfänger Kurs

In diesem Kurs lernen Sie die Grundprinzipien des Tai Chi.

Vincent Zee (1966) ist der leitende Lehrer des Long River Tai Chi Circle und Tai Chi Online in Deutschland und den Niederlanden.

Schon früh, als Teenager begann seine Suche nach Gleichgewicht und Ausgewogenheit und befasste er sich mit dem Zen-Buddhismus. Auch jetzt noch praktiziert er Zen-Meditation und hat in all den Jahren an mehreren intensiven Meditationswochen (Sesshin) in der Soto Zen-Tradition teilgenommen.

1989 kam er rein zufällig in Kontakt mit Aikido, was ihn direkt faszinierte. Er beschäftigte sich gleich sehr intensiv mit dieser japanischen Kriegskunst indem er in Rotterdam (Kaishinkandojo), Amsterdam (Aikidojo) und in Delft Übungsstunden nahm. Ausserdem praktizierte er japanischen Schwertkampf (Kenjutsu) und Schwertziehen (Iaiutsu) in dem Katori Shinto-Stil. Später, unter dem Einfluss von Terry Esra Sensei, kam dann noch Aikiken dazu. 1998 eröffnete er seine eigene Aikidoschule, in der sowohl Zen-Meditation, Aikido und das Schwert einen wichtigen Platz einnahmen.

1997 bekam Vincent seine ersten Tai Chi Stunden von Nelly Klappers und Peter Pijpers, die beide Schüler von Benjamin Lo waren. Dies war die erste Begegnung mit der kurzen Yang-Form von Cheng Man-ch’ing.

Die Bücher des Amerikaners Wolfe Löwenthal, in denen der Autor seine Zeit als Schüler bei Cheng Man-ch’ing beschreibt, waren für ihn und sind es auch heute noch, eine grosse Quelle der Inspiration. Er entschliesst sich im Jahre 2004, um mit Wolfe Löwenthal Kontakt auf zu nehmen.

Nach einem Workshop bei ihm kommt Vincent zu dem Schluss, dass er seinen Lehrer gefunden hat.

Inzwischen hat er mehrere Workshops besucht und reist auch jedes Jahr nach Amerika, um Stunden bei ihm zu nehmen.

2009 hat Wolfe Löwenthal Vincent Zee offiziell als einen Lehrer der Long River Tai Chi-school anerkannt und ihm die Erlaubnis gegeben, um im Namen dieser Schule zu unterrichten.

Vincents Schule in Deutschland und in den Niederlanden ist bei dem Long River Tai Chi Circle angeschlossen und hat engen Kontakt mit den anderen Long River Schulen in der Welt.